Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

Kastaniendörfer im Bregaglia Engadin






Still, wie in einer anderen Zeit ist es im Herbst im Bregaglia. Alte Dörfer mit einem wunderbaren Hauch von Italien liegen in diesem paradiesischen Tal, das umgeben ist von imposanten Granitgipfeln. Uralte Kastanienwälder und herrlich einsame Pfade bieten ein unvergleiches Erlebnis, das Ruhe und Kraft gibt. Man muss sich nur darauf einlassen …








… sich Zeit nehmen für gelassene Stille und Schönheit und der Herbst mit seinem goldenen Licht und den ruhigen Farben ist genau die richtige Jahreszeit dafür.






"So rauscht der Baum im Abend, wenn wir Angst vor unseren eigenen Kindergedanken haben. Bäume haben lange Gedanken, langatmige und ruhige, wie sie ein längeres Leben haben als wir. Sind weiser als wir, solange wir nicht auf sie hören. Aber wenn wir gelernt haben, die Bäume anzuhören, dann gewinnt gerade die Kürze und Schnelligkeit und Kinderhast unserer Gedanken eine Freude ohnegleichen. Wer gelernt hat, Bäumen zuzuhören, begehrt nicht mehr, ein Baum zu sein. Er begehrt nichts zu sein, als was er ist. Das ist Heimat. Das ist Glück."


(Hermann Hesse, aus "Wanderung", 1918)










.

Herbstpoesie

.




Poesie ist wie ein Duft, der sich verflüchtigt und dabei
in unserer Seele die Essenz der Schönheit zurücklässt

Jean Paul 




.

Entfärben






Herbst

Rings ein Verstummen, ein Entfärben:
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.

Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.

Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.

In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör' ich Kunde wehen,
dass alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.

 


Nikolaus Lenau


.

unbezahlbar






Es heißt, alles habe seinen Preis. Aber Nähe und Zärtlichkeit
müssen geschenkt sein, sonst sind sie keiner Mühe wert.

- Unbekannt






.

nicht getrauert





Natur, wie schön in jedem Kleide!
Auch noch im Sterbekleid wie schön!
Sie mischt in Wehmut sanfte Freude,
Und lächelt tränend noch im Gehen.
Du, welkes Laub, das niederschauert,
Du Blümchen, lispelst: Nicht getrauert!
Wir werden schöner auferstehn!

Johann Heinrich Voß



.

Gelassenheit

.





Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die großen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwicklung erhabenen Gelassenheit.

Christian Morgenstern





for more skies all over the world: here.




Laterne, Laterne






Das Leben fordert viel hundertmal
Sich zu wärmen, zu leuchten mit eignem Licht.


Otto Roquette 




.

Ruhe

.



Ruhe ist eine Eigenschaft, die herangebildet und nach und nach erworben werden kann, 
aber die Schule der Ruhe bist immer du selbst.

Prentice Mulford




.

Jetzt ist Herbst

.



Jetzt ist es Herbst,
Die Welt ward weit,
Die Berge öffnen ihre Arme
Und reichen dir Unendlichkeit.
Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub,
Die Bäume sehen in den Staub,
Sie lauschen auf den Schritt der Zeit.

Jetzt ist es Herbst,
das Herz ward weit.
Das Herz, das viel gewandert ist,
Das sich vergnügt mit Lust und List,
Das Herz muß gleich den Bäumen lauschen
Und Blicke mit dem Staube tauschen.
Es hat geküßt, ahnt seine Frist,
Das Laub fällt hin, das Herz vergißt.



Max Dauthendey, 1867 - 1918






for skies: here







.

on the way

.





There are only two mistakes one can make along the road to truth;
not going all the way, and not starting.

- Buddha












.

Herzgefühle

.




Im Herzen der Menschen lebt das Schauspiel der Natur;
um es zu sehen, muß man es fühlen.

Jean-Jacques Rousseau 




.